Médéric Collignon – eine „musikalische Naturgewalt“-
so wird er in Frankreich genannt. Zu Recht!
Sein ungewöhnliches Talent verhelfen ihm
und somit seiner Karriere zu manch verschlungenem Umweg. Wobei Umweg
hier durchaus positiv zu verstehen ist. Übersprudelnd vor Visionen
bewegt Collignon sich mühelos in nahezu allen musikalischen Genres.
salsa, Be-Bop, 60s/70s Jazz, Funk, Trash, New Orleans, R n’ B,
contemporary und modern Jazz, Ethno-Funk, Electro...... – Tanz auf dem
Vulkan?
Gratwanderung zwischen Ratio und Exzess? Vielleicht! Sicher
ist: egal welches Projekt er angeht, in welcher Band er spielt, ob als
Interpret und/ oder als Komponist - Médéric Collignon ist immer
treibende Kraft. Unübersehbar seine unerschöpfliche Energie – kreativer
Motor seines Schaffens auf der Bühne und unüberhörbar auf seinen Alben.
„Sein“ Instrument? Das Taschenkornett. Das Keyboard. Seine Stimme.
Auf
der Bühne scheint er überall zu sein: erst entlockt er seinem
Taschenkornett eine hohe Be-Bop Phrasierung, dann macht er seine Stimme
zum Instrument, um kurz darauf zum Keyboard zu wechseln. Wie ein
genialer Puppenspieler jongliert «Médo» mit Instrumenten und Klängen,
treibt sie geradezu voran. Gleichzeitig führt er mit nur einem Blick,
mit minimaler Gestik – ganz diskreter Dirigent à la Miles Davis –
achtsam seine Komplizen.
Sind seine Konzerte rhythmische und
harmonische Meisterwerke, so sind seine Kompositionen von ganz eigener
Brillanz. Seine Adaption und Interpretation von „Porgy and Bess“ für
sein Quartett „jus de bocse“ trägt ihm bereits 2007 den renommierten
Frank Ténot Preis in Frankreich ein.
Sein neuestes Album „shangri tunkashi la“ gilt es im Rahmen
der "Plus Loin" Labelnight am 11.09. im Festsaal Kreuzberg zu
entdecken!